Nach mehr als zwei Jahren des Durchhaltens, erfährt auch die Kita-Landschaft ein Gefühl der kollektiven Erschöpfung. Träger versuchen nun ihre Teams wieder aufzubauen, zu motivieren und gegen widrige Umstände zu stärken.
Wir werben dafür, Eltern in die Bewältigung des Alltags intensiv mit einzubeziehen. Denn der Fachkräftemangel und die Erschöpfung setzen uns allen zu, weshalb wir nur gemeinsam das Beste herausholen können.
Hieraus ergibt sich eine Forderung des Landeselternausschuss Kita für die Kita-Eltern Berlins an die
Es braucht nicht nur mehr pädagogische Fachkräfte, um Kita besser zu machen. Es braucht auch Verwaltungsassistenzen und Sozialarbeiter *innen. Lasten, die nicht unbedingt auf den Schultern der pädagogischen Fachkräfte liegen müssen, sollten besser verteilt werden können.
Ich finde die Eltern sollten diesen Streik unterstützen.
In der Kita meiner Tochter wird auch gestreikt. Wir Eltern werden uns gegenseitig bei der Betreuung der Kinder unterstützen. Ich finde es toll, dass die Erzieher*innen sich für bessere Bedingungen einsetzen.
Vielleicht sollte der LEAK noch einmal ins Gespräch gehen und diese Haltung überdenken. Wir unterstützen den Streik, für die Erzieher*innen und für gute Bedingungen für die Kinder.
Wir sind mit sehr vielen Eltern im Austausch, um zu unserer Stellungnahme zu gelangen. Wir laufen hier Gefahr, einen langwierigen Streik wie im Bereich Schule zu erleben, der schon seit drei Jahren andauert. Der richtige Weg wäre gewesen, die Forderungen im Rahmen der Kitafinanzierung anzubringen (rv tag). Die Verhandlung darüber wird nächstes Jahr stattfinden. Das würde dann nämlich alle Kitas betreffen. Eine Profilierungskampagne, wie Verdi sie gerade im Jahr der Betriebsratswahlen macht und wo auch um neue Mitglieder geworben wird, ist nicht zielführend.
Außerdem sollten wir Eltern nicht darüber entscheiden, ob Erzieherinnen einen eigenen Tarifvertrag bekommen sollen oder nicht. Das rechtlich zu beurteilen, steht uns meines Erachtens nicht zu. Deshalb fordern wir vom LEAK auch einen höheren Personalschlüssel, wissen aber auch, dass dieser aufgrund fehlender Erzieher und Finanzierung nicht morgen umgesetzt werden kann. Wir sind seit Jahren mit allen Beteiligten im Gespräch, schlagen uns viele Stunden und Abende damit rum, und uns jetzt als Außenstehender vorzuwerfen, wir sollten unsere Haltung überdenken, ist nicht fair.